Schnittblumen

Schnittblumen transportieren – Der Transport sollte bei möglichst niedrigen Temperaturen erfolgen, darf aber nicht unter 4°C liegen. Bei kühlen Temperaturen müssen die Blumen dementsprechend geschützt werden.
 
Anschneiden – nach jedem Transport die Stiele frisch anschneiden. Der Schnitt ist in der Regel ein schräger Schnitt. Der Schnitt soll möglichst glatt sein und wird am besten mit
einem scharfen Messer oder einer Baumschere ausgeführt. Die Stiele dürfen nicht gequetscht werden. Nach dem Anschneiden sofort ins Wasser stellen, damit die Blumen wieder Wasser aufnehmen können und die Schnittfläche nicht eintrocknet.
 
Entfernen der Blätter – um die Verdunstungsoberfläche zu verkleinern, werden überflüssige Blätter und Seitentriebe entfernt. Vorsicht: Nicht zu viele Blätter entfernen: Die Verdunstung bewirkt, dass Wasser durch den Stängel nachgesaugt wird und damit Blüten und Blätter ausreichend mit Wasser versorgt werden.
 
Vasen mit Wasser füllen – handwarmes Wasser langsam in die Vase einfließen lassen.
Temperiertes Wasser hat eine niedrigere Oberflächenspannung und kann leichter in den Leitungsbahnen hochsteigen. Durch das langsame Einfließen-Lassen des Wassers in die Vase ist der Sauerstoffgehalt des Wassers geringer, auch das erhöht die Haltbarkeit in der Schnittblumen.
 
Schneiden unter Wasser – um das Ansaugen von Luft zu verhindern, besteht die Möglichkeit, Stiele unter Wasser anzuschneiden.
 
Beifügen von Frischhaltemittel – Frischhaltemittel minderen die Fäulnisbildung im Wasser von absterbenden Pflanzenteilen, ernähren die Blüte und helfenbei der Entwicklung von Knospen zur Blüte.
 
Wechsel des Vasenwassers – Ein tägliches Wechseln des Vasenwassers gemeinsam mit einem Nachschnitt der Stielenden verlängert die Haltbarkeit der Schnittblumen deutlich. An den Stielenden setzen sich Mikroben fest und die Pflanze reagiert auf den Schnitt mit einem Wundverschluss. Beides bewirkt ein Verstopfen der Leitungsbahnen. Durch Nachschneiden wird dies entfernt.
 
Gefäße säubern – Das Verwenden von sauberen Gefäßen verlängert die Haltbarkeit der Schnittblumen.
 
Ausschleimen – Narzissen und Hyazinthen müssen einige Stunden allein im Wasser stehen. Sie sondern nach dem Schnitt einen Schleim ab. Werden sie gleich nach dem Ernteschnitt mit anderen Blumen in einem Strauß gebunden, verstopft dieser Schleim die Leitungsbahnen.
 
Extravagante Blütenstiele einzeln stellen – Blumen die eine natürliche, extravagante Bewegung aufweisen, können durch eine Solitärstellung ganz besonders viel Aufmerksamkeit erzeugen. „Aus der Form geratene“, verkrümmte Stiele könne so besonders gut zur Geltung kommen.
 
Zugluft vermeiden – Schnittblumen sollen nicht in Zugluft stehen. Der Wind entzieht den Blumen Feuchtigkeit und sie welken rascher.
 
Hell, aber nicht in die pralle Sonne stellen – Blumensträuße halten länger, wenn sie nicht in der prallen Sonne – zum Beispiel im Hochsommer in ein vollbesonntes Südfenster gestellt werden.
 
Über Nacht nach draußen stellen – Ein Aufwand, der sich lohnt: Blumensträuße, die über Nacht auf den Balkon oder auf eine Terrasse nach draußen gestellt werden, halten deutlich länger: in der frischen Nachtluft ist die Luftfeuchtigkeit höher und es ist kühler als in geschlossenen Räumen.
 
Blumen nicht neben Obst lagern – Reifes Obst gibt an seine Umgebung das Gas Ethylen ab. Dieses beschleunigt die Welkeprozesse der Schnittblumen. Auch beim Transport darauf achten, dass Blumen nicht gemeinsam mit Obst über einen längere Zeit gemeinsam transportiert werden.

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